Regenwasseroptimierung im Bereich der Steverhalle

wo bleibt das Kostenbewußtsein?

Schutz vor Starkregenereignissen und Hochwasser gehört mit zu den dringendsten Aufgaben unserer Zeit. Hier ist vorausschauend zu planen und zu handeln, um gefährliche und unberechenbare Situationen möglichst zu vermeiden. Auch die Regenwasserkanalisation im Sportpark muss unter diesen Zielsetzungen neu dimensioniert und infolge dessen die entsprechende Pflasterfläche ertüchtigt werden. Letzteres auch im Hinblick auf die Abführung von Starkregenfällen in den noch umzugestaltenden Wortbach. Dazu standen im Ausschuss für Bauen und Planen am vergangenen Dienstag 3 unterschiedlich kostenintensive Optimierungsvarianten zur Abwägung und Entscheidung. Bereits die günstigste Variante hätte den erforderlichen Schutz vor Hochwasser- und Starkregenereignissen gewährleistet.

Die mittlere Variante mit Mehrkosten von etwa 440.000 € bietet nur eine marginal technische Verbesserung. Das erschien uns nicht verhältnismäßig. Wir wurden aber vom Bündnis der übrigen Parteien mit einer Stimme Mehrheit überstimmt. Hierbei muss nun ein wesentlich größerer Teil der Pflasterfläche neu gestaltet werden. Das treibt die Kosten in die Höhe, muss zunächst aus den begrenzten Reserven der Gemeinde bezahlt werden und wird über die Niederschlagswassergebühr auf alle Sendener Haushalte umgelegt. Angesichts weiterer wichtiger und teilweise drängender Aufgaben sowie einer deutlich angespannten Haushaltslage, fragt man sich, wo da das Kostenbewußtsein beim Bündnis bleibt?