LANDRAT UND ALLGEMEINMEDIZINERIN INFORMIEREN

Kann ich im Impfzentrum einen Wunschimpfstoff angeben und reduziert die vorherige Einnahme von Paracetamol oder Ibuprofen unerwünschte Impfnebenwirkungen? Diese und weitere Fragen beantworteten am vergangenen Donnerstag Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld und die Sendener Fachärztin für Allgemeinmedizin, Dr. Elena Hannig im Rahmen des digitalen Stammtisches, zu dem der CDU Ortsverband Senden eingeladen hatte. Zum Auftakt der digitalen Veranstaltung gab Schulze Pellengahr detaillierte Informationen zur aufwändigen Vorbereitung und Organisation des Impfzentrums im Dülmener Wiesmann-Geko, der zunächst nur als Verteilzentrum für Impfungen in Alten- und Pflegeheimen fungierte. 
Seit dem 8. Februar wird dort aber gemäß der vorgeschriebenen Priorisierung geimpft. Nach anfänglich sehr überschaubaren Impfstoffmengen, so Schulze Pellengahr, steige erfreulicherweise jetzt die Zahl der Impfungen kontinuierlich. Bislang wurden im Impfzentrum über 10.000 Menschen geimpft. In den nächsten Wochen soll dann auch in den Hausarztpraxen geimpft werden. "Wir stehen mit unserem Team bereit und freuen uns, wenn es endlich losgehen kann“,  so Dr. Elena Hannig, die in einem fundierten und gut verständlichen Vortrag die aktuell zugelassenen Impfstoffe erklärte und auch auf aktuelle Fragen bestens vorbereitet war. So konnte die Medizinerin direkt auf das Vorgehen Dänemarks beim jüngsten Zwischenfall im Zusammenhang mit einer Astrazenecaimpfung eingehen. Hinsichtlich möglicher Zweifel an der stark beschleunigten Impfstoffentwicklung erläuterte Dr. Hannig detailliert das sog. Rolling-Review-Verfahren. Dabei verwies sie auch auf die sehr hohe Zahl der an den klinischen Studien beteiligten Testpersonen und der dadurch hohen Zuverlässigkeit der bislang zugelassenen Impfstoffe.